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05.11.2023
Kein Spass, keine Punkte
Unsere Zweitligaherren spielen sich am Samstag gegen Einsiedeln in ein Stimmungstief und überlassen dem Aufsteiger drei Punkte.
Während sich die Spadisti warm laufen, fehlt noch ein Schiedsrichter und das gegenerische Team. Die Einsiedler tauchen erst kurz vor dem geplanten Matchbeginn auf. Zu diesem Zeitpunkt ist bereits klar, dass die Partie nicht wie üblich von zwei Offiziellen geleitet wird.
Mit fünf Minuten Verspätung wird das Spiel angepfiffen. Spada startet zunächst nicht schlecht. Beide Teams liegen lange gleichauf. Dann häufen sich die Fehler beim Heimteam: Ein Angriff touchiert die Antenne, eine Annahme verspickt, ein Service landet im Aus. Einsiedeln führt 20:23.
Nächster Ballwechsel: Spada kriegt den Ball nicht tot. Beim Gegenangriff fliegt das Zuspiel von Einsiedlen zu weit raus. Ihr Aussenangreifer schlägt den Ball aussen an Block und Antenne vorbei. Die Antenne wackelt. Der Schiedsrichter gibt Einsiedeln den Punkt. Beim Satzball geht die Annahme direkt zum Gegner, der diagonal versenken kann, dank dem Loch im Spada-Block.
In den weiteren zwei Sätzen macht sich Spada selber fertig. Angreifer springen ins Leere, Finten fallen zwischen vier Verteidigern auf den Boden. Die Fehler-Bingo-Karte wird fast voll: Angriff ins Netz. Check. Servicefehler. Check. Briefkasten-Block. Check. Ass kassiert. Check. Doppelberührung. Check. Grundspieler greift am Netz an. Check. Service unters Netz. Check. Gratis-Ball ins Aus gepritscht...
Einsiedeln gibt unterdessen in der Verteidigung keinen Ball verloren und entscheidet mit Geduld und Übersicht viele der längeren Ballwechsel für sich.
Sie gewinnen verdient, und zeigen die Freude am Spiel, die sich beim Heimteam in dicke Luft aufgelöst hat.
Am kommenden Mittwoch muss Spada gegen Limmattal zu einer besseren Einstellung finden. Die Limmattaler haben mit Spada noch eine Rechnung offen, wurden sie doch von den Zürchern Ende letzter Saison in die Barrage geschickt.
Spada H1 - Einsiedeln — 0:3 (20:25, 16:25, 16:25)