Lunkhofen gewinnt 1:3

Ausgeglichen aber mit einem enttäuschenden Ende für Spada: Im letzten Heimspiel der Vorrunde holen unsere Erstligadamen keine Punkte.

Nach einem schwachen Start lag Spada im ersten Satz acht Punkte hinten, holte dann aber bis zum 19:19 wieder auf. Beim 23:21 waren sie ihrem Ziel schon sehr nah. Doch der TV Lunkhofen verteidigte gut und knüpfte Spada vier Punkte in Folge ab.

Im zweiten Satz funktionierte bei Spada wenig. Block und Verteidigung harmonierten mässig, die Angreiferinnen fanden zu selten den Kill. Stattdessen landeten Bälle im Aus oder präzis auf den Armen von Lunkis Libera.

Hoch war vor allem Spadas Fehlerquote im Service. Nachdem sie hart für ein Sideout geackert haben, endete der nächste Aufschlag im Netz. So bremsten sich unsere Damen selber aus und lieferten ihr zweit­schlechtestes Satzresultat der Meisterschaft.

Die Dynamik änderte sich im dritten Satz. Wanda spielte nun Mitte und zeigte dort Killerqualitäten – von Lucija sicher in Szene gesetzt. Der gegnerische Block musste früh mitspringen, was Spadas Zuspielerin mehrfach nutzte, um mit zweiten Bällen zu punkten.

Aussen kam Stefanie in Fahrt und hackte hart, wenn sich im Block eine Lücke öffnete. Nach dem dritten Satz schienen die Spada-Fans optimistisch, dass ihre Spielerinnen das Match nun kehren würden.

Dazu kam es aber nicht. Die Aargauerinnen führten im vierten Durchgang früh und verteidigten ihren Vorsprung diszipliniert ohne viel Spektakel. Ihre Käpitänin war die dominante Angreiferin.

"Wir haben deutlich mehr Fehler gemacht als Lunkhofen", resümierte Mathilde nach der Niederlage. "In den letzten Spielen haben wir viel sauberer gespielt. Gegen die direkten Tabellenkonkurrenten waren wir zu gierig und dadurch nicht geduldig genug."

Die über 50 Zuschauenden, die ins ASVZ Sport Center Irchel kamen, sahen ein unterhaltsames Match mit starken Aktionen beider Teams. Bei Spada spürte man die Abwesenheit von Sonja und Lenka.

Spada (5.) und Lunkhofen (4.) behalten vorerst ihre Plätze in der Tabelle. Die Spadanerinnen liegen jetzt vier Punkte hinter Lunkhofen und einen vor Bellinzona. Die Tessinerinnen schlugen Neuenkirch 3:2.

An der Tabellenspitze ist es enger geworden. Erstmals musste Sursee eine Niederlage einstecken. Sie unterlagen am Sonntag im Heimspiel gegen Lugano (8.) überraschend klar 1:3. Der FC Luzern hatte am Samstag Kanti Baden zu Gast und zerlegte die Zweitplatzierten 3:0.

Am nächsten Samstag kommt es in Baden zum Duell um die Tabellenführung. Kanti Baden hat nur zwei Punkte weniger als Leader Sursee und könnte zum Abschluss der Vorrunde die Führung an sich reissen.

Spada reist am Samstag nach Luzern, wo der FC als Favorit ins Spiel geht.