Zu wenig Zug, um Zuzu zu zügeln

Die Unterländer schlagen Spada wie im Hinspiel in vier Sätzen. Unsere Zweitliga-Herren sind weiterhin vom Abstieg bedroht.

Spada erwischte am Samstag im Irchel einen guten Start: 5:0 lautete es nach wenigen Minuten. Richtig absetzen konnten sie sich hingegen nicht. Züri Unterland war wohl überrascht, liess sich aber nicht aus dem Konzept bringen. Spada rettete die Führung über die Ziellinie und holte den ersten Satz 25:23.

Im zweiten Satz gewann die Zuzu-Maschine an Fahrt. Gute Annahmen und starke Angriffe über die Mitte legten den Grundstein, Servicefehler von Spada halfen, die Führung auszubauen. Dann spielten die Gäste deutlich abwechslungsreicher, bauten Kombinationen ein und riskierten auch aus Notsituationen mehr. Spada regierte nur noch und wurde mit 15:25 auseinander genommen.

Auch im dritten Durchgang konnte Spada trotz Umstellungen Zuzu nicht stoppen. Vielen guten Spada-Aktionen standen unterirdische Fehler gegenüber, die das Selbstvertrauen trübten: Manche Angriffe strandeten in der Netzmitte, zu viele Services landeten hinter dem Feld.

Ob, abgesehen von den Fehlern, die Servicestrategie die richtige war, oder ob es an der Ausführung mangelte, bleibt dahin gestellt. Zuzu nahm sicher an ihr Zuspieler hatte viele Optionen, verteilte die Bälle gut.

Im vierten Satz zeigten die Spadisti nochmals Biss und Einsatz. Beim 22:21 roch es nach der Wende, aber daraus wurde nichts: Zuzu hackte einen Ball diagonal ins Feld, danach produzierte Spada zwei misslungene Annahmen und zwei Fehler im Angriff. Beim zweiten Matchball touchierte Zuzus Angriff den Block und landete zwischen zwei Spadisti, die den Ball nicht mehr unter Kontrolle brachten.

Weil sie keine Punkte holen konnten, ist das Schicksal der Herren 1 weiterhin unklar: Wenn Limmattal in den nächsten zwei Matches keine Punkte holt, hat es Spada in der Hand, den Abstieg in der direkten Begegnung abzuwenden. Sonst geht es ins Barrage-Turnier mit den Drittliga-Zweiten.

Spada H1 - Züri Unterland — 1:3 (25:23, 15:25, 18:25, 23:25)