Erfolgreich improvisiert

Unsere Damen 2 stehen am Samstag durch kurzfristige Ausfälle nur zu sechst auf dem Feld und schlagen Oerlikon dennoch 3:0.

"Um ehrlich zu sein: Wir hatten Bammel vor diesem Spiel," strahlte Jasmin nach dem Sieg im Irchel. Eigentlich waren acht Spada-Spielerinnen für das Match gegen Oerlikon angemeldet. Aber eine Aussenangreiferin war krank geworden und kurzfristig musste auch die Zuspielerin am Morgen absagen: Corona.

"Jetzt standen wir da; sechs Spielerinnen, keine Passeuse und eine Aussenangreiferin weniger, die zu allem hin auch noch unsere Notfall-Zuspielerin wäre. Wir haben uns vorgenommen einfach Spass zu haben und das Beste aus der Situation zu machen."

Alissa, die neue Diagonal-Spielerin im Team, übernahm die Zuspiel-Position und hat die Erwartungen von Beginn weg übertroffen. "Sie hat eine Glanzleistgung hingelegt," so die Teamverantwortliche Jasmin. Anders als sonst, starteten unsere Drittligadamen stark und holten sich den ersten Satz diskussionslos mit 25:14. "Wir waren voller Adrenalin und Freude dabei."

Wenn keine Wechsel möglich sind, ist klar: Niemand kann sich längere Hänger leisten, und man hilft sich gegenseitig. Für die Oerlikerinnen, die sich wohl gegen ein unterbesetztes Spada gute Chancen ausgerechnet haben, war es eine frustrierende Erfahrung.

Immerhin: Im zweiten Satz lief es den Gästen besser. Sie holten einen Rückstand auf und hielten den Satz lange offen. Aber unsere Damen entschieden auch diesen anstrengenden Satz für sich: 25:22.

Im letzten Satz stiessen die Spadiste auf weniger Widerstand. Sie hackten drauf los und profitierten auch von Oerlikons Fehler: Deren Angriffe landeten mehrfach im Netz oder Aus. Wie im ersten Satz holten sie nur 14 Punkte.

Für die sechs Spadanerinnen war es ein tolles Erlebnis, das zeigt, was mit der richtigen Einstellung alles möglich ist.

Nach der Vorrunde liegen unsere Damen auf dem fünften Rang von acht. Um den Aufstieg werden sie eher nicht mehr mitspielen. Am 8. Januar beginnen sie die Rückrunde daheim gegen Volley e.f.i.

Spada D2 - Oerlikon — 3:0 ( 25:14, 25:22, 25:14)