Revanche missglückt

Gegen den KSC Wiedikon unterliegen unseren Herren 2 am Freitagabend in drei Sätzen.

"Das war unser schlechtestes Match dieser Saison," meinte ein frustrierter Spada-Spieler nach dem Abpfiff in der Kantonsschule Wiedikon.War es wirklich so schlimm?

Gleich zu Beginn zeigte Wiedikon Entschlossenheit und zog auf 9:2 davon. Ein paar unnötige Eigenfehler der Spadisti halfen dabei. Leicht genervt fanden sie dennoch langsam ins Spiel, und ein Doppelwechsel setzte neue Kräfte frei: Mit 10:9 war wieder alles offen. Am Satzende wurde es eng. Wiedikon brachte den vierten Satzball zu Boden und freute sich.

Die rund 35 Zuschauenden machten zusammen mit den Spielern mächtig Stimmung in der Betonhalle. Wiedikon nahm den Drive aus dem ersten Satz mit und führte im zweiten vom Anfang bis zum Schluss. Spielertrainer Benedikt versuchte Spadas Kurs mit zahlreichen Wechseln und Timeouts zu korrigieren.

Doch trotz gemässigten Risiko servierten seine Spieler oft ins Netz und Aus. Aufholen lag so nicht drin. Der Abstand vergrösserte sich. Wiedikon brachte den Satz locker mit 25:17 nach hause.

Im dritten Satz stoplerte Spada ihren Gegnern erneut hinterher und wirkte verkrampft. Wiedikon war das wachere, agressivere Team. Sie steckten Fehler weg und feierten ihre Punkte. Coach Alex stand zufrieden an der Seitenlinie und liess seine Jungs machen — Wiedikon nahm kein Timeout in diesem Match.

Mit dem Rücken zur Wand gelangen den Spadisti noch ein paar gute Aktionen, dann beendeten sie das Match mit einer Netzberührung am Block. Damit endet eine Serie von fünf Tiebreak-Derbies zwischen den zwei Stadtzürcher-Teams.

Wiedikon rückt dank den drei Punkten auf den zweiten Tabellenrang vor. Spada bleibt vorläufig auf Platz sieben von neun.

Am Montag spielen unsere Drittliga-Herren daheim in der Riesbach Halle gegen Tabellennachbar OTA (6.). Im Hinspiel haben die Thalwiler 3:1 gewonnen.

Wiedikon - Spada H2 — 3:0 (28:26, 25:17, 25:22)