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  • 01.10.2024

    Unsere Stärke ist das Team

    Nach zwei Jahren sind Costa und Luca zurück als Trainer des ersten Damenteams. Am Donnerstag gilt es gegen Rüschlikon ernst.

    Welcome back bei Spada. Wie fühlt es sich an, wieder hier zu sein?

    Costa: Fast, als wäre ich nie weg gewesen. Natürlich hat es neue Gesichter, aber es sind immer noch einige vom früheren Teamgefüge da, und wir hatten es ja damals gut zusammen. Ich war aus privaten Gründen zurück getreten.

    Lustigerweise ist mit dem Abstieg für mich eine Tür aufgegangen, weil es in der Regionalliga keine Pflicht für Wochenendspiele gibt, und es bei mir nun kaum Terminkonflikte gibt, so wie wir den Spielplan gemacht haben.

    Wie hast du das Team angetroffen?

    Costa: Ein wenig verunsichert. Sie waren abgestiegen und der bisherige Trainer Dawid hatte aufgehört. Einige Spielerinnen schauten sich schon nach anderen Teams um.

    Ich wurde in dieser Phase im Mai angesprochen und stand wenige Tage später in der Halle. Das Team hat dann entschieden, dass sie erneut mit mir arbeiten wollen. Mit dem gemeinsamen Commitment und der neuen Perspektive sind viele geblieben, und die Tür ging auf für neue Spielerinnen.

    Ihr habt über längere Zeit interessierte Spielerinnen zu Probetrainings geladen...

    Luca: Als ich das erste Mal wieder dabei war, waren 19 Spielerinnen in der Halle. Dann ging es jeweils darum: Wer passt ins Team, auf welchen Positionen brauchen wir noch Leute? Ich habe damals herausgespürt, dass Costa gerne ein grosses Kader möchte.

    Das ist in der 2. Liga nicht so easy, weil natürlich alle spielen wollen. Aber ich wusste auch, wenn einer das hinkriegt, dass jede Spielerin eine faire Chance kriegt und trotzdem keine Punkte verloren gehen, dann Costa. Als das Kader im September auf 20 angewachsen war, haben wir zu gemacht.

    Costa: Mit 20 Spielerinnen machen wir es uns sicher nicht einfach, aber man muss auch sehen, dass wir drei bisherige Stammspielerinnen haben, die verletzt waren und deren Einsatz nicht gesichert ist. Dazu haben wir angemeldete Abwesenheiten; zum Beispiel Zuspielerin Mirj, die drei bis vier Monate fehlen wird.

    Welches Ziel habt ihr euch mit dem Damen 1 gesetzt?

    Costa: Wir wollen erstmal in der 2. Liga Erste werden. Wenn wir das schaffen, werden wir vor den Aufstiegsspielen nochmals reden. Klar ist, dass wir mit diesem grossen Kader bestens aufgestellt sind und gewappnet gegen Ausfälle.

    Kannst du was zu den Neuzugängen sagen, Costa?

    Costa: Da ist zum einen Annalea. Sie war eine der besten freien Aussenangreiferinnen im Kanton Zürich. Als sie zu uns kommen wollte, konnte ich nicht nein sagen. Ein anderer glücklicher Zufall war, dass Lucija beim Verein anfragte, ob sie während ihres Aufenthalts als Gaststudentin bei Spada trainieren könnte.

    Sie ist Zuspielerin und kann exakt die Zeit überbrücken, in der Mirj weg ist. Ich wollte nicht drei Zuspielerinnen, aber weil es wenig Überschneidungen gibt, passt es perfekt. Ein starker Zugang ist die neue erste Libera, Gloriana aus Costa Rica. Und Lena, die recht neu ist auf dieser Position kann als zweite Libera ihr Potential enwtickeln.

    Es hat Spielerinnen dabei, für die eine 2. Liga keine grosse Herausforderung ist, und denen du Perspektiven bieten musst...

    Costa: Ja, das stimmt. Aber die Stärke dieses Teams ist das Team. Sie halten so fest zusammenn, im Guten wie im Schlechten. Wir haben neue Spielerinnen dabei, die noch nicht bereit sind erste Liga zu spielen. Aber sie haben diese Saison, um zu lernen, und sie werden auch Einsätze haben.

    Klar, gegen die stärksten Gegnerinnen werden wir nichts riskieren. Gegen Rüschlikon zum Beispiel, geht es nur um den Sieg – da kann es sein, dass nur sieben Spielerinnen im Einsatz stehen werden. Aber gegen andere Teams können wir mit dem richtigen Mix von Stamm- und aufzubauenden Spielerinnen auch gewinnen. Die Balance muss stimmen.

    Es gibt keine Garantie, dass jede Spielerin zwölf Sätze spielen wird, aber alle werden profitieren. Im Idealfall wird das Niveau im Training immer höher sein, als an den Meisterschaftsspielen.

    Wieviele Spielerinnen sind diese Tage im Training?

    Costa: Sechzehn bis zwanzig. Das ist eine Herausforderung. Es wird lauter. Man muss fokussierter sein. Es ist nicht so, dass jede Spielerin endlos Ballberührungen hat und schweissnass nachhause geht. Du hast dann eher drei Berührungen hintereinander, die du in maximaler Qualität ausführen willst: Das ist näher an der Matchrealität. Dass wir das Training oft zu zweit leiten, hilft natürlich bei so vielen Teilnehmerinnen.

    Luca: Ich versuche so oft wie möglich im Training zu sein. Mit meinem neuen Job und meinen Hobbies geht es nicht jedesmal, aber wenn ich sehe, dass die Halle voll wird, bin ich meistens da und helfe. Wenn wir zu zweit sind, kann Costa sich aufs Korrigieren konzentrieren, während ich Bälle werfe. Ich freue mich über jeden einzelnen Fortschritt, den ich miterleben kann.

    Costa: Luca und ich kennen uns so gut, dass wir immer Klartext reden können. Das Team kennt Luca und auch wenn er nur einmal im Monat kommen würde, gehört er dazu. Er lockert die Trainings auch etwas auf, wenn ich etwas zu streng rüberkomme.

    Was für eine Rolle spielt aktuell der Cup?

    Costa: Wir haben ein grosses Kader. Je mehr wir im Cup gewinnen, desto mehr Matches haben wir und desto mehr Einsätze für die Spielerinnen. Der Saisonstart ist etwas tricky: Wer kommt mit, wer muss daheim bleiben. Gegen Rickenbach konnte ich 14 Spielerinnen einsetzen und ein paar zum ersten Mal im Matchmodus beobachten.

    Wir haben übrigens beste Voraussetzungen für Doppelwechsel; mit Mathilde und Lenka kann ich eine Münze werfen, wer spielt. Beide sind vorne auf der Zwei ein echtes Problem für die Gegnerinnen.

    Was erwartet euch in der Meisterschaft?

    Costa: Das erste Match gegen Rüschlikon ist super wichtig. Ihr Damen 2 ist mit ein paar Alt-Internationalen sehr erfahren und schlagkräftig. Ich glaube, die würden sogar die Rüschliker Erstligadamen schlagen.

    Nach Rüschlikon sind wir das erfahrenste Team, da unsere Schlüsselspielerinnen erste Liga und höher gespielt haben. Einge der anderen Teams sind deutlich schwächer. Aber in den nächsten Wochen wird sich zeigen, wer vorne mitspielen kann.

    Ich freu mich auf jeden Fall extrem, die Saison mit diesem supercoolen Team zu bestreiten: Let's make this season legendary!

    Spada D1 - Rüschlikon D2: 3. Oktober um 19:45 Uhr im KME Riesbach