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29.11.2024
Cup-Aus gegen Glaronia: Verloren und doch gewonnen
Als Aussenseiter ins Match gegangen — auf Augenhöhe gespielt. Mit einem knappen 2:3 verabschieden sich unsere Herren aus dem Swiss Cup.
Ein Sieg wäre das Sahnehäubchen der ersten Saisonhälfte gewesen. Aber vielleicht gilt in dieser Situation für unsere Mannschaft dasselbe wie für die Sahne: Geschlagen wird sie besser.
Dass unsere Drittligaherren die unangefochtenen GSGL-Tabellenleader der zweiten Liga ins Tiebreak zwingen konnten, ist ein toller Erfolg, erst Recht, da Glaronias Stammsechs aus Spielern besteht, die kürzlich noch in der NLA aktiv waren.
Schon im ersten Satz wunderten sich die Gäste, dass die Zürcher ihnen Paroli bieten konnten. Spada spielte mit viel Biss und über weite Strecken mit einer tiefen Fehlerquote. Sie holten sich den ersten und den vierten Satz. Glaronia war im zweiten und dritten etwas besser.
"Wir waren ziemlich fokussiert, aber das hat auch viel mentale Kraft gekostet," resümiert Zuspieler Dimi: "Dass wir zu Beginn des fünften Satzes ein Tief gehabt haben, hat uns das Spiel gekostet."
Mit drei Servicefehlern und ein paar Hiccups im System verhalfen sie Glaronia zur Führung, die diese bis zum 7:12 ausbauen konnten. Der Zug schien schon abgefahren, doch die Spadisti gaben nicht auf.
Beim 9:14 wehrten sie vier der fünf Matchbälle ab: Glaronia scheiterte mehrfach am Spada-Block, bevor sie mit einem Hinterfeldangriff, hart der Linie entlang den Punkt machten und dann den Sieg feierten.
Unsere Jungs waren nah dran. Ärger und Enttäuschung hielten sich dennoch in Grenzen, denn da war auch Freude an der eigenen Performance. Die Endorphine dürften noch ein paar Tage nachwirken.
"Dieses Match wird sie gierig machen," bemerkte Coach Martin zufrieden. Gegen solche Gegner spielen zu dürfen und dieses Level für längere Abschnitte halten zu können, das motiviert. Martin konnte alle zehn anwesenden Spieler einsetzen, auch Angreifer Maciej, den Neuzugang im Kader.
Mittelblocker Pascal, der einige der Glaronia-Akteure noch aus der Rapperswiler Talentschool kannte, freute sich über Komplimente vom Gegner: "Sie fragten mich, was wir denn da unten in der Drittliga machten. Wären wir bei ihnen in der zweiten Liga, würden wir wohl untereinander den Titel ausmachen."
Für unsere H1-Spieler ist der Aufstieg längst nicht mehr ein Nice-to-have. Mit der gestrigen Performance und dem Vorsprung, den sie sich in der SVRZ-Meisterschaft bis jetzt erspielt haben, ist dieses Ziel nicht zu hoch gesteckt. "Da werden wir jetzt mit Vollgas dran arbeiten," versichert Pascal.
Im nächsten Match der Meisterschaft spielt Spada gegen Rämi 3, am Samstag um 16 Uhr an der Uni Irchel.
Spada H1 |
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