Harter Rückschlag

Unseren Herren 3 verlieren am Freitagabend im Tiebreak, nachdem sie gegen Leader Wiedikon 2:0 führten.

Sie waren so nah dran. Am Donnerstag holten sich unsere Viertligaherren in Wetzikon diskussionslos drei Punkte. Am Freitag lagen sie in der Kanti Wiedikon zwei Sätze vorn. Ein Sieg hätte sie dem Aufstieg einen wichtigen Schritt näher gebracht.

"Die ersten zwei Sätze haben wir sehr gut gespielt, sie haben uns aber auch sehr viel Kraft gekostet und leider den Gegner nicht gebrochen," erklärte Zuspieler Bene nach dem Match.

Im dritten Satz liess bei Spada der Druck am Service nach, und ebenso die Präzision in der Annahme und im Zuspiel. Im Angriff gelang es nicht, diese Schwächen zu kompensieren. Wiedikon hielt immer mehr Bälle im Spiel.

Das Heimteam, mit einem ausgeglichenen 14er-Kader, konnte die Last gut verteilen, während bei Spada ein paar der Schlüsselspieler fünf Sätze durchgespielt haben. Wiedikon machte auch konsequent Doppelwechsel, um drei Angreifer am Netz zu haben.

"Wir hatten einen riesigen Heimvorteil mit so vielen Zuschauern," freute sich Wiedikons Coach Luca mit heiserer Stimme. "Das Spiel fühlte sich zeitweise an wie in der zweiten Liga. Für die Schiedsrichterin, die diese Partie in ihrem ersten Jahr ganz alleine führen musste, war es nicht leicht."

Wiedikon konnte besser damit umgehen, wenn sie mit den Entscheidungen der Unparteiischen nicht zufrieden waren. Spada hat sich durch ihren Ärger eher gebremst.

Unter den "gefühlt 100 Zuschauern" waren auch Spadafans, freute sich Bene: "Es waren 15-20, und die waren nicht zu überhören." Dafür wurden sie mehr als 2h 15min lang bestens unterhalten.

Wenn der Spada-Block nicht dicht war, hackten die jungen Wiediker drauf los. Ihre Defensive konnten sie im Verlaufe des Abends immer besser einstellen, erklärte Luca: "Petr machte viele Blockout-Punkte. Gegen den Schluss konnten ihn meine Aussenblocker endlich ein paar mal neutralisieren."

Der KSCW liegt nun zwei Punkte vor Spada und bleibt ungeschlagen. Die Chance, dass die Jungs vom Goldbrunnenplatz in ihren verbleibenden fünf Begegnungen eine Niederlage erleiden, ist klein.

Das Match vom Freitag reiht sich in eine lange Liste von spannenden Züriderbies zwischen den beiden Clubs. Von den letzten 14 Meisterschaftsspielen zwischen Herren-Teams von Spada und Wiedikon, wurden zehn im Tiebreak entschieden. Sechsmal hat sich dabei Wiedikon durchgesetzt.

Am 1. Februar stehen unsere Herren 3 wieder im Einsatz. Dann empfangen sie Stäfa im Irchel.