Ein Sieg für die Statistik

Im ihrem letzten Spiel werden unsere Herren 1 so gefordert wir lange nicht: Sie gewinnen in Wiedikon denkbar knapp mit 16:14 im Tiebreak.

Zuerst schien alles wie gehabt: Spada gewann den ersten Satz routiniert, wenn auch nicht sehr deutlich. Im Hinspiel unterlag Wiedikon diskussionlos in drei Sätzen, am Dienstagabend, in anderer Zusammensetzung, spielten sie besser.

Im zweiten Satz brachten sie Spadas Annahme in Bedrängnis. Zwei ihrer Angreifer punkteten nach Belieben, während unsere Herren kaum einen Ball übers Netz brachten. Ausgleich.

Die Ballwechsel wurden länger. Spada fand selten den direkten Kill aus der Annahme. Das Heimteam verteidigte gut und blieb im Angriff geduldig, bis der Spada-Block eine Lücke präsentierte. Am Schluss knallten sie einen Kurzangriff zur 2:1-Führung ins Feld.

Bei Spada hatte Beat einen starken Auftritt, der zuerst als Opposite, später als Middle und schliesslich als Outside am Netz sehr erfolgreich war. Im vierten Satz leiteten unsere Herren die Wende ein.

Wiedikon wirkte leicht erschöpft. Ihr Diagonalspieler, bislang Punktegarant, schlug nun regelmässig ins Aus und schien mit sich zu hadern. Ihr Block hatte in dieser Phase besonders Mühe, weil Rolf bei Spada wieder mehr über die Mitte spielte.

Wie so oft gegen Wiedikon, ging die Begegnung ins Tiebreak. Die Statistik hatte das Heimteam auf ihrere Seite. Etwas hitzig wurde es, als Wiedikons Captain nach einer vermeintlichen Blockberührung seinerseits, die Schiedsrichterin davon überzeugte, den Ball zu wiederholen.

Beim Seitenwechsel lagen die Wiediker 8:6 vorn. Beim 12:8, zwei Spada-Timeouts später, fühlten sie sich offensichtlich schon als Matchwinner. Doch Luki servierte nun mit Nachdruck, während Flavio und Rolf im Gegenangriff punkteten, von Martin zeitweise blockfrei gespielt.

Den Matchball verwertete schliesslich Beat der Linie entlang zum 16:14. Ein schöner Saisonabschluss für unsere Herren, die in der Schlustabelle zehn Punkte Abstand zu den Zweitplatzierten haben. Um in der 3. Liga zu bestehen, braucht es aber mehr, als sie gestern gezeigt haben.