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21.10.2025
Schwieriger Start am Stadelhofen
Unsere Zweitligaherren verlieren ihr erstes Spiel der Meisterschaft 1:3 gegen die Voléro Legends.
Die Bälle knallten auf beiden Seiten hart, in der Einfachhalle Kreuzbühl, unweit des Calatrava-Bahnhofs. Die jungen Spadisti und die erfahrenen Voléro-Cracks boten Regionalliga auf Speed.
Dass die Legends mit 14 Spielern in ein Spiel gehen, dürfte Seltenheitswert haben. Waren sie so gierig auf das erste Match? Wollten sie Patzer vermeiden, wie in der letzten Saison, als sie erstmals nach vielen Jahren den Titel knapp verpassten? Was hatten sie vom Aufsteiger aus der dritten Liga erwartet?
Sicher in der Annahme, variabel im Spielaufbau, aggressiv im Abschluss: Voléro kam am Dienstagabend gut ins Spiel. Die Spadisti machten sich mit Eigenfehlern am Service und im Angriff das Leben schwer. Den ersten Satz mussten sie abschreiben.
Im zweiten lief es etwas besser. Zuspieler Dimi spielte oft über die Mitte. Harold und Hugo setzten sich meist durch und holten an diesem Abend auch ein paar wichtige Blockpunkte.
Dennoch war Voléro in der Offensive schwer zu stoppen. Bei Lücken im Block zogen sie hart durch. Stand die Wand, suchten sie das Blockaus oder legten den Ball vor die Dreimeterlinie. Auch in der Verteidigung waren sie agiler.
Beim 13:12 im zweiten Satz wechselte Voléro vier Spieler aus. Sie rechneten wohl damit, dass nun ungefähr Halbzeit war. Obwohl auch der zweite Satz ans Heimteam ging, fand Spada danach neue Energie und Spielfreude.
Im dritten Satz konnte sich lange kein Team distanzieren. Spada machte weniger Fehler und behielt die Nerven. In der Endphase hackte Käpt'n Noah erfolgreich High Hands der Linie entlang. Dann scheiterte der Voléro-Angriff an Hugos Block.
Zum Abschluss kam Noah nochmals zum Blockout. Der Schiedsrichter entschied auf Aus, doch Voléros Blockspieler gab die Berührung umgehend zu. Gäbe es die grüne Fairplay-Karte im Volleyball, er hätte sie verdient. Jetzt stand es 2:1 nach Sätzen.
Voléro legte im vierten Satz wieder zu und liess dann nichts mehr anbrennen. Spada konnte das Level nicht mehr ohne Aussetzer halten. Bald war klar: Ein Überraschungserfolg gegen Voléro lag nicht mehr drin.
Die Spadisti reagierten unterschiedlich auf die Niederlage: nachdenklich, genervt, enttäuscht. Die Saison ist noch jung. Unsere Herren können besser spielen als gestern und werden ihre Form noch finden.
Nächsten Dienstag folgt das erste Heimspiel in der Guggach-Halle gegen Meister Einsiedeln.
Spada H1 |
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Voléro Legends |
Gloriarank
0 | Siege | 5 |
2 | Sätze | 15 |
328 | Punkte | 414 |