Miao, brummte der Bär

Erst liegen sie zwei Sätze zurück, dann gewinnen unsere Drittliga-Jungs im Tiebreak 15:8 und befördern die Appenzeller Bären aus dem Cup.

Spada begann nervös und zeigte zu viel Respekt vor den Gästen, die eine Liga höher spielen. Die Unsicherheit zeigte sich in vielen Eigenfehlern: Angriffe landeten im Aus, Services irgendwo und sogar Netzfehler unterliefen den Spadisti einige.

Nach einer langen Sommerpause stand Zuspieler Wojtek zum ersten Mal wieder auf dem Feld. Weil Dimi abwesend und Adrian verletzt war, wurde Wojtek reaktiviert und freute sich über die Chance. Nach nur einem Training war er nicht voll mit seinen Angreifern synchronisiert. Aber von Satz zu Satz lief es besser.

Bei den Bären kam viel Druck von einem starken Diagonalspieler und Spielertrainer Sascha auf der Zuspielposition. Die Appenzeller waren zu acht angereist und spielten vier Sätze lang ohne Wechsel.

Spada-Coach Martin hatte einige Optionen auf der Bank und erzielte mit seinen Auswechlsungen auch Wirkung. Konditionell und auch mental verteilte sich die Last so ein wenig.

"Appenzell war schon sehr gut: Unser bester Gegner bisher," erklärte Jose nach dem Match: "Mit dem 0:2 Rückstand hatten wir nichts mehr zu verlieren. Plötzlich spielten wir entspannter."

Eigenfehler runter, Blockpunkte hoch. So kam es zur Wende und im Tiebreak machten unsere Herren alles richtig. Agressiv aber nicht übermotiviert liessen sie den Appenzellern keine Chance mehr.

Die Spadisti freuten sich und zogen nach dem Match nochmals ihre Schwert-Katzen-Shirts über, die Trainer-Martins Devise visualisieren: Wie mit einem Messer zwischen den Zähnen auf dem Feld zu stehen.

Für unsere Drittligaherren geht es nun in der Meisterschaft weiter. Sie spielen diese Woche zweimal auswärts: Am Dienstag gegen Rämi 1 und am Freitag gegen Wiedikon.

Im Cup trifft Spada voraussichtlich am 1. Dezember im Irchel auf den VBC Glaronia. Die Glarner (2L) haben den LK Zug (1L) in fünf Sätzen eliminiert.