Kleiner Crash

Am Dienstagabend verlieren unsere Drittligaherren 2:3 gegen die Tabellenzweiten vom VBC Swiss. Spada bleibt Tabellenführer.

Ein übler Start, Verletzungspech und zu wenig Biss im Tiebreak. So könnte man das Herren-1-Heimspiel in der Guggach-Halle zusammenfassen.

Swiss gewann den ersten Satz klar, dann war Spada zwei Sätze lang das bessere Team. Der Sieg schien in Griffnähe. Doch nachdem sich ein stark aufspielender Noah zu Beginn des vierten Satzes am Sprunggelenk verletzte, konnten unsere Jungs die Spannung nicht mehr konstant halten.

Swiss war ein starker Gegner, nicht zuletzt mental. Vielleicht ist es tatsächlich die Erfahrung im Cockpit und als Cabin Crew, die sie in kritischen Momenten einen kühlen Kopf bewahren lässt.

Im Gegensatz zu den Spadisti, spielten die Gäste jeden Ballwechsel mit vollem Einstatz zu Ende und strahlten auch in schwierigen Situationen Zuversicht aus.

Spada haderte nach misslungenen Aktionen, ärgerte sich über Schirientscheide und behinderte damit den eigenen Spielfluss. Im Service erzeugten sie nicht genügend Druck. In der Mitte waren sie für einmal mit blitzschnellen Angriffen und hartnäckigen Blocks konfrontiert.

In der Verteidigung stand Spada nicht optimal. Bei Gratisbällen fehlte die Sorgfalt. Zuspieler Dimi musste viele Bälle von der Netzkante kratzen oder an der Dreimeterlinie spielen.

Sein Gegenüber Roberto hatte es etwas einfacher. Swiss verteidigte gut, er behielt die Übersicht und verteilte die Bälle clever. Viele gerettete Bälle verwandelte er in gute Vorlagen. Im Tiebreak kamen seine Angreifer oft durch den Block.

Die Swiss-Herren spielten bisher zehn Begegnungen. Sieben beendeten sie im Tiebreak, fünf davon siegreich. Wie Spada, haben sie acht Spiele gewonnen, wegen den Fünfsätzern aber fünf Punkte weniger geholt.

Nun ist für unsere Herren 1 die Vorrunde vorbei. Mit fünf Punkten haben sie immer noch eine sichere Führung und halten ihre Konkurrenten auf Distanz. Von der Dominanz, die sie zu Beginn der Saison ausgestrahlt hatten, spürt man jedoch diese Tage weniger.

Man darf gespannt sein, mit welcher Einstellung und Taktik sie am 20. Januar in Kloten ins Rückspiel gegen Swiss gehen. Zwei Tage vorher, in ihrem ersten Match des neuen Jahres, spielen sie daheim gegen OTA.