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21.02.2022
«Wir können doch noch Volleyball spielen»
Aus einer 2:0 Führung gegen Andwil-Arnegg wird eine knappe Fünfsatz-Niederlage. Unsere Erstliga-Damen freuen sich trotzdem.
Beim Stand von 0:6 im ersten Satz nahm Spadas Coach das erste Timeout: "Es war ein kurzer Reminder", so Costa. Sich auf und neben dem Feld zu unterstützen, war die Devise des Meetings vor dem Spiel: "Den Fokus nicht auf den letzten Fehler, sondern auf den nächsten Punkt setzen. – Und dann ging es los. Wir spielten einen der besten Sätze der Saison." Mit 25:23 holte sich Spada den ersten Satz, um den zweiten erst recht zu dominieren.
Starke Services schwächten den Spielaufbau der Gegnerinnen, und im Block stoppte Spada mehrere Bälle auf den Aussenpositionen. Zuspielerin Mirjam war fit und frech am Werk und konnte sich auf eine stabile Annahme und ballhungrige Angreiferinnen verlassen. Nur 13 Punkte überliessen unsere Damen den resignierenden Gästen im zweiten Satz.
Wieso lief die Spada-Maschine endlich wieder so geschmiert? "Wir konnten nach all den Corona-Ausfällen und Verletzungen am vergangenen Donnerstag ein sehr gutes, gemeinsames Spiel-Training mit Wiedikon machen," so Costa. "Schon da merkte ich, dass das Team zum ersten Mal seit Langem viel Energie hatte."
Der dritte Satz also nur noch Formsache? Nein, denn die jungen Spielerinnen von Andwil-Arnegg kämpften sich zurück ins Spiel, während sich bei Spada kleine Fehler einschlichen. Mit 22:25 setzen sich die Gäste durch.
"Dieser Dämpfer brachte nun doch etwas Unsicherheit," analysiert Costa. "Man merkte, dass doch noch nicht alle Spielerinnen im Vollbesitz ihrer Kräfte waren, und so konnten wir im vierten Satz kaum mehr unser Spiel aufziehen, da Block/Verteidigung nicht mehr so gut funktionierte." Satz vier ging an Andwil-Arnegg.
Der fünfte Satz musste also entscheiden. Welches der beiden Teams hatte mehr Reserven? Im Hinspiel war es Spada gewesen. Diesmal war es bis zum Seitenwechsel noch ausgeglichen. Nach dem 7:8 zogen die St. Gallerinnen plötzlich davon. Beim 8:14 skandierte deren Bank schon "Match, Match!" Doch Spada kämpfte sich spektakulär zurück bis zum 13:14. Leider reichte es nicht zum Sieg.
Trotz der Niederlage resümierte Captain Mirj nach dem zweistündigen Match erfreut: "Wir können doch noch Volleyball spielen!" Über das Erstliga-Volleyball vom Feinsten freuten sich auch die rund 30 Zuschauenden, die am Sonntag Nachmittag in die Irchel-Halle kamen.
Der Blick auf die Tabelle zeigt, dass der Ligaerhalt für unser Damen 1 noch nicht geschafft ist, aber die Voraussetzungen sind nicht schlecht. Der direkte Abstieg, der den drei Tabellenletzten blüht, ist bereits abgewehrt. Die Teams auf Rang 9 der vier Erstliga-Gruppen tragen untereinander Abstiegsspiele aus. Spada liegt aktuell auf Platz 7, könnte aber noch auf Platz 9 abrutschen. Sie haben es selber in der Hand in den letzten drei Begegnungen.
Als nächstes empfängt Spada am kommenden Samstag Aadorf.
2:3 – 25:23, 25:12, 22:25, 18:25, 15:13
Spada D1 |
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Andwil-Arnegg |
4 | Siege | 2 |
16 | Sätze | 10 |
592 | Punkte | 497 |