Züri-Derby: Wiedikon siegreich

Unsere Zweitligaherren unterliegen am Mittwochabend auswärts 3:1. Sie hatten Chancen, agierten aber oft zu hektisch.

"Gegen Wiedikon spielen wir normalerweise fünf Sätze", so ein nachdenklicher Spieler nach der Niederlage. Nach einem schwachen ersten Satz habe man im zweiten endlich gespielt und gekämpft, aber in der Crunchtime unerklärliche Fehler gemacht.

Beim 19:23 im zweiten Satz peitschte Wiedikons Aussenangreifer den Ball in die Diagonale, doch kriegte er seinen Angriffsball ebenso wuchtig vor die Füsse geblockt. Satzball Spada? Nein. Der Schiedsrichter hatte eine Netzberührung gesehen.

Wiedikon freute sich, und spielte sich in den Flow: Sie verteidigten einen Kurzangriff, hackten über Aussen, servierten clever. Vor allem wartete ihr Block immer schon am richtigen Ort. Auch ihren Satzball verwerteten sie dank dieser dichten Wand und lagen nun 2:0 vorn.

Für Spada spricht, dass sie sich nochmals aufrafften und im dritten Satz endlich Sicherheit und Teamspirit fanden. Wiedikon machte nun mehr Fehler und konnte Spadas frühen Vorsprung nicht mehr schmälern. Mit 17:25 mussten sie Satz drei abschreiben.

Dafür waren die Jungs vom Goldbrunnenplatz im vierten Satz wieder unter Strom. Mehr Druck am Netz und starke Sprungaufschläge brachten die Spadisti rasch ins Straucheln.

In der Verteidigung verspickten unseren Herren ein paar wichtige Bälle. Immerhin konnten sie sich vom 16:9-Rückstand nochmals bis 17:14 herantasten.

Aber Wiedikon war an diesem Abend die bessere Mannschaft. Ihr neuer, junger Zuspieler, spielte mit Übersicht und Präzision und beendete das Match mit einem gelegten Ball.

Spada ist am Samstag schon wieder im Einsatz. Dann treffen sie daheim im Irchel auf alte Bekannte aus Einsiedeln.

Wiedikon - Spada H1 — 3:1 (25:20, 25:23, 17:25, 25:20)