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27.01.2024
Wiedikon endlich geknackt
Unsere Zweitliga-Herren gewinnen am Donnerstag 3:2.War das gut genug?
Spada kam mit neun Spielern in die Halle am Riesbach, der KSC Wiedikon mit acht: Verletzungen, Reisende, Wintersportler... Dass bei Wiedikon der im Hinspiel dominiernde Angreifer fehlte, war für Spada eine Chance.
Im ersten Satz war Spada offensiv stark, blockte gut und hatte die nötige Geduld in langen Ballwechseln. Sie bauten ihre frühe Führung aus und waren mit 25:16 klar besser als die Gäste.
Diese kamen im zweiten Satz langsam ins Spiel. Durch eine Sprungservice-Serie holten sie vier Punkte auf und lagen mit 13:16 wieder vorn. Es wurde eng. Eine Fehlentscheidung der Unparteiischen brachte Spada in der Endphase aus dem Tritt. Wiedikon bedankte sich und glich zum 1:1 aus.
Ihren Ärger setzten die Spadisti immerhin in aggressives Spiel um, aber der dritte Satz war nicht schön anzusehen: Von den 45 Punkten waren 21 direkte Eigenfehler; sieben von Spada, 14 von Wiedikon. Folgerichtig ging der Satz ans Heimteam.
Nun gewann das Match an Klasse. Im ersten Angriff sank zwar die Ausbeute beiderseits. Dafür entwickelten sich spannende Ballwechsel mit Rettungsaktionen, Blockout-Schlägen und dreckigen Finten. Spadas Spielaufbau war aber zeitweise zu durchsichtig. Wiedikon kam so zu wichtigen Blockpunkten.
Am Schluss des Satzes fiel Mittelblocker Beat verletzt aus. Dazu leisteten sich die Spadisti eine handvoll kurioser Pannen. Der Satzball fiel zwischen zwei Spielern auf den Boden. 24:26 für den KSCW. Das Tiebreak musste entscheiden.
Bis zum Seitenwechsel war der fünfte Satz noch ausgeglichen, dann punkteten unsere Herren mit einer Kombination und plötzlich fielen die Jungs vom Goldbrunneplatz aus der Rolle: Ein Servicefehler, ein Kracher in den Einerblock von Spada, ein wüstes Wortgefecht zwischen Zuspieler und Aussenangreifer. Kurz danach feierte Spada das 15:11.
Gut: Spadas erster Sieg gegen Wiedikon seit dem Aufstieg in die zweite Liga. Der zweite Sieg der Saison. Zwei Punkte. Schlecht: Zwei Punkte. Denn unter diesen Bedingungen hätten es drei sein müssen.
So oder so bleibt Spada das Schlusslicht der Tabelle und muss sich noch steigern. Am nächsten Donnerstag spielen sie auswärts gegen Einsiedeln (4.).
Spada H1 - Wiedikon — 3:2 (25:16, 23:25, 25:20, 24:26, 15:11)
Spada H1 |
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KSC Wiedikon |
2 | Siege | 3 |
11 | Sätze | 12 |
516 | Punkte | 493 |